Für den 15. August wird auch in unseren Pfarreien ein schöner alter Brauch gepflegt: das Kräuterbüschelbinden.
Die gesammelten Kräuter, Getreide und Blumen werden zu kleinen Sträußen zusammen gebunden. Die Zusammenstellung der Kräuterbüschel ergibt sich aus dem, was der Garten und die Natur hergeben. Während des Gottesdienstes werden diese dann geweiht. Nach altem Brauch werden die geweihten Büschel gut aufgehoben. Früher wurden sie teilweise an das Vieh verfüttert oder verbrannt, vor allem im Winter in den Rauhnächten. Die Tradition des Kräuterbüschelbindens geht auf die Marienlegende zurück, dass am dritten Tag nach dem Begräbnis Mariens die Apostel ihr Grab besuchten und statt der Maria verschiedene Heilkräuter vorfanden.
So haben sich auch dieses Jahr die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte von Gleiritsch und Weidenthal getroffen, um gemeinsam aus den gesammelten Kräutern viele schöne Büschel zu binden. Diese wurden an die Gottesdienstbesucher verschenkt. Spenden aus dieser Aktion werden Ende August Herrn Pater Tomy übergeben, der Herrn Pfarrer Wutz während seiner Urlaubszeit vertritt.