Über viele Veranstaltungen berichtete Vorstandsmitglied Johanna Baumann kürzlich bei der Jahreshauptversammlung des katholischen Landvolks Weidenthal.
Neben bewährten Aktionen mit Kommunionkindern und Frauenfrühstück bildete die Gesundheitslehre nach Kneipp einen Schwerpunkt, ebenso die Familienwanderung zum Eixlberg und das Ferienprogramm mit Goldwaschen. Feste Termine jährlich sind die Beteiligung am Weihnachtsmarkt in Guteneck und die besinnliche Winterwanderung durch die Natur.
Auch sozial engagiert sich die Landvolkgruppe. Spenden wurden für das Imkereiprojekt und die Reparatur der Wildzäune um Gemüsegärten im Senegal geleistet, um somit die Lebenssituation vor Ort zu verbessern und dadurch Landflucht vorzubeugen.
Bei der turnusgemäßen Neuwahl wurde die bewährte Vorstandschaft bestätigt. Im Team leiten weiterhin Johanna Baumann, Monika Schwandtner und Alfred Karl den Verein, unterstützt von Schriftführerin Elisabeth Irlbacher, Kassenwartin Martina Hofstetter sowie die Beisitzer Daniela Beer, Regina Eckl, Rita Ritz und Irmi Spichtinger als Ortsvertreterin von Weidenthal.
Klaus Hirn, der geschäftsführende Bildungsreferent der KLB in Regensburg, hatte als Vortrag das Thema „Musik ist eine Himmelsmacht – was alte Volks- und Glaubenslieder uns sagen können“ vorbereitet. Seit rund 600 Jahren werden Lieder erst aufgezeichnet, vorher wurden sie mündlich überliefert. Sie enthalten immer sehr viel Lebenserfahrung des Volkes wie Sehnsucht und Trauer als auch Freude, was meist symbolisch in Text und Melodie verpackt wurde. So wanderte außer Wanderburschen oder Handelsleuten niemand freiwillig, wie es in „Am Brunnen vor den Tore“ beschrieben ist. Dabei ist die Linde als Naturbild oft auch Synonym für Gerichtbarkeit oder Vergnügen wie die Tanzlinde. „Wer singt, betet doppelt“, dieser Satz wird schon dem alten Kirchenvater Augustinus zugeschrieben, auch Martin Luther soll ihn geäußert haben, der viele Bibelgeschichten in Lieder umsetzte. Manche weit verbreiteten Lieder sind relativ jung wie das allseits bekannte „Segne du Maria“, das seit 100 Jahren überliefert ist oder das Gewinnerlied beim Wettbewerb neue geistliche Lieder von 1961: „Danke für diesen guten Morgen“. Mit dem gemeinsamen Singen dieses Liedes fand der interessante Abend einen gelungenen Abschluss. Nach einem Dank an den Referenten stellte Alfred Karl noch das Jahresprogramm vor und warb für zahlreiche Teilnahme.